Elisa Hobert

Ich will wissen, wie Strahlen heilen.

Ich studiere Medizinische Physik und bin Studienbotschafterin für Zahlen, Muster und Strukturen.

Studienbotschafterin Elisa Hobert

Darum Halle

Darum Halle

Die Wahl des Studienorts hat für mich eigentlich meine Studienwahl getroffen. Als ich mich während des Abiturs nach Studienmöglichkeiten umgeschaut habe, wurde mir der Studiengang Medizinische Physik ans Herz gelegt. Diesen Studiengang hätte ich entweder über einen reinen Physik-Bachelor erst im Master studieren können oder direkt im Bachelor in Halle oder Düsseldorf. Da ich nicht allzu weit von meiner Heimat in der Nähe von Dresden wegziehen wollte, fiel die Wahl schließlich auf Halle. Vor meiner Bewerbung habe ich die Salzsiedestadt in der Nähe von Leipzig noch nie zu Gesicht bekommen und bin erst zum Studieninformationstag Ende Juli das erste Mal in meine neue Heimatstadt gefahren. Mein Kurzurlaub hier hat mir aber direkt gezeigt, hier lässt es sich gut aushalten. Zum Studieninformationstag habe ich dann direkt meine noch heute bestehende Lerngruppe gefunden und zeitgleich das erste Mal den Campus entdeckt. Im Anschluss an eine Führung durch die Strahlentherapie im Universitätsklinikum, zeigte uns Herr Professor Dr. Reichert auch gleich noch die bedeutendsten Ecken der Stadt.

Bis heute hat sich meine Begeisterung für Halle nicht gelegt. Die Stadt ist groß genug, um richtiges Stadtleben mitzubekommen, aber dennoch klein genug, um immer wieder bekannte Gesichter auf der Straße zu treffen. Sie ist grün genug, um sich gerne draußen in der Natur aufzuhalten, aber dennoch gut durch die Straßenbahnen vernetzt, sodass man schnell von A nach B kommt. Die Bar- und Clubszene ist attraktiv gestaltet, aber dennoch für Studis erschwinglich.  Ähnliches spiegelt sich auch im Wohnraum wider: charmanter Altbau trifft auf zentrumsnahe erschwingliche Wohnungs- oder WG-Angebote. Von Halle aus hat man die Möglichkeit, große Weltstädte mit dem Zug oder Flugzeug zu erreichen, man kann aber auch die kleinen gemütlichen Städte im Harz erkunden. Am besten gefällt mir aber vor allem, dass man nie länger als 20 Minuten mit dem Fahrrad unterwegs ist. Halle ist wirklich die Stadt der kurzen Wege.

Somit viel die Entscheidung ziemlich leicht, auch meinen Master direkt in Halle anzuschließen. Nicht nur bietet sich die Gesamtstruktur des Studiums dafür an, sondern die Qualität des Abschlusses hier ist mit keiner anderen Universität in Deutschland zu vergleichen. Ich freue mich also auf weitere schöne Jahre in der Händelstadt.

Mein Studium

Mein Studium

Bereits in Vorbereitung auf das reguläre Studium gab es für uns die Möglichkeit, während eines Vorkurses in Mathe und Physik erste Eindrücke vom Studium zu bekommen. Ausgelegt war dieser Kurs als Brückenkurs zwischen Schule und Universität, sodass uns der Übergang leichter fallen sollte. Nichtsdestotrotz wird man vor allem von Mathe am Anfang des Studiums sehr überrannt. Der Niveauunterschied zwischen Uni und Schule ist wirklich groß, was durch den Brückenkurs zwar gedämpft, jedoch nicht komplett aufgefangen wird. Dafür sind aber gerade die Physik- und Medizinmodule zu Beginn des Studiums unfassbar spannend und interessant, sodass man doch gerne in die Uni geht. Mit der Zeit gewöhnt man sich mehr und mehr an die Abläufe des Studiums und kann sich entspannter der gesamten Theorie, aber auch den Praxisteilen hingeben. Neben den sehr theoretischen Vorlesungen mit vertiefenden Übungen, können wir uns ab Semester 1 bereits praktisch betätigen. Im Grundpraktikum werden in den ersten vier Semestern die Grundlagen für spätere Forschungsexperimente vermittelt. Von einfachen Versuchen wie Dichtebestimmung oder Längenausdehnung zu Beginn, bis hin zum Millikan- oder Frank-Hertz-Versuch ist wirklich alles dabei. Dies vertieft sich im fünften Semester weitergehend im Elektronikpraktikum und endet im letzten Bachelorsemester mit dem Fortgeschrittenenpraktikum, bei dem man erste Eindrücke in Versuchen wie Photovoltaik, NMR oder Umweltradioaktivität sammeln kann. Über das gesamte Bachelorstudium bekommt man zudem alle Grundlagen in den Bereichen Experimental- und Theoretischer Physik vermittelt, sowie grundlegende Programmier- und Mathematikkenntnisse. Auf der medizinischen Seite füllen Anatomie, Physiologie, Biochemie und zuletzt Strahlenphysik den Stundenplan. In der Strahlenphysik erlangt man dann erste Eindrücke für das Berufsfeld Medizinphysiker:in.

Vorteil an unseren eher kleinen Studiengängen ist der hervorragende Austausch unter den Studierenden selbst, aber auch mit den Dozent:innen. Kleine Lerngruppen bieten den optimalen Raum, sich frei entfalten zu können, aber auch immer Fragen stellen zu können. Durch den persönlichen Kontakt mit Dozent:innen können wir jederzeit in unsere Forschungsbereiche an der Uni blicken und durch fachspezifische Nebenjobs beim Lernen Geld verdienen.

Noch anwendungsbezogener wird es dann im Master, mit vielen Praktika in der Klinik sowie Exkursionen zu den wichtigsten Einrichtungen deutschlandweit.

Das Studium ist für viele von uns mehr als nur ein paar Vorlesungen und Seminare. Wir haben hier eine echte Gruppendynamik innerhalb der Lerngruppen. Das heißt, wir gehen gemeinsam Mensen, lösen Übungsaufgaben zusammen und helfen uns gegenseitig mit Mitschriften aus. Auch außerhalb des Uni-Altags trifft man sich mal auf einen Kaffee, geht zusammen zu Konzerten oder veranstaltet Spieleabende. Es sind also oftmals mehr als nur Kommiliton:innen, sondern echte Freunde, die hoffentlich auch nach dem Studium noch erhalten bleiben.

Leben und Freizeit

Leben und Freizeit

Ich habe mich bei meinem Umzug nach Halle dazu entschieden, in eine etwas größere WG zu ziehen. Dadurch habe ich immer jemanden außerhalb der Uni zum Unterhalten, Kochen oder auch mal für gemeinsame Unternehmungen. Das hilft zum einen gut, um in Halle anzukommen, weil man aus Erfahrungen der anderen lernen kann, und trägt zum anderen dazu bei, nicht komplett dem Wahnsinn des Studiums zu verfallen. Gemeinsames Sporttreiben ist für mich auch immer ein wichtiger Bestandteil des Alltags. Ob das Volleyballspielen auf der Peißnitz mit der WG oder diverse Unisportkurse mit meinen Kommiliton:innen sind, alles hilft dabei, sich neben dem eintönigen Sitzalltag im Hörsaal zu bewegen. Wenn ich mal allein sein möchte, gehe ich auch gerne mal ins Studifit, unserem unieigenen Fitnessstudio. Ab und an tut spazieren gehen entlang der Saale auch mal gut oder man setzt sich mit einem Buch in den botanischen Garten. So viele Möglichkeiten wie es in Halle gibt, überschreiten meist das Zeitkontingent der Freizeit. Aber in den drei bis fünf Jahren hier, kann man mit Sicherheit einiges ausprobieren.

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Eure Frage an Elisa

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