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Eric Scharfenberg

Die Macht der Gewohnheit

Eine Gewohnheit ist eine, durch häufige und stetige Wiederholung, selbstverständlich gewordene Handlung, die man unbewusst oder mechanisch ausführt. Gute Gewohnheiten machen das Leben einfacher. Im Folgenden will ich dir von einem Buch erzählen, das von genau diesem Thema handelt und mich begeistert hat.

Hey! Mein Name ist Andrine und heute darf ich mal wieder ein Beitrag für Erics Blog verfassen. Meine letzten Beiträge kannst du  hier finden.

Heute soll es um das Buch „Atomic Habits“ oder auf Deutsch „Die 1% Methode“ von James Clear gehen. Das habe ich neulich gelesen und ich konnte ein paar wichtige Erkenntnisse mitnehmen, die meinen Alltag, vor allem jetzt in Zeiten von Corona, wesentlich vereinfacht haben.

Wie der Titel „Die 1% Methode“ schon verrät, geht es darum, große Ziele durch kleine Schritte zu erreichen. Minimale Veränderungen können auf Dauer sehr große Wirkungen erzielen. Hier also ein paar Erkenntnisse und praktische Tipps, wie du deine Gewohnheiten ändern kannst und jeden Tag ein Stück näher zu deinem Ziel kommst:

  1. Die Erkenntnis: Welche unbewussten Handlungen mache ich täglich? Sind diese gut oder schlecht? Gibt es Reihenfolgen von Gewohnheiten, die sich immer wieder wiederholen?
    1. In diesem Schritt geht es darum, Muster und Gewohnheiten zu erkennen
       
    2. Klare Aussagen, wie "Ich werde um [Zeit] in [Ort] [Verhalten]“, helfen Gewohnheiten zu schaffen (Beispiel: Ich werde heute ein 30 Minuten Workout von 16-16:30 Uhr in meinem Wohnzimmer machen)
       
    3. Wenn du Reihenfolgen erkannt hast, kannst du neue Gewohnheiten hinzufügen: „Nach [alte Gewohnheit], werde ich [neue Gewohnheit]“. (Beispiel: Nachdem ich den Wecker ausgeschalten habe, werde ich ein Glas Wasser trinken)
       
  2. Die Gewohnheit attraktiv machen: Manche Handlungen machen einfach mehr Spaß als andere. Der Trick: Eine Handlung, die du gerne machst mit deiner Handlung, die du nicht so gerne machst, kombinieren (Beispiel: Während ich meinen Kaffee trinke, werde ich den wissenschaftlichen Artikel lesen). Wenn das nicht klappt, kannst du auch direkt bevor du eine schwere Aufgabe machen musst, etwas tun, das dir eine Freude bereitet. Dadurch kannst du neue Motivation bekommen. (Beispiel: Ich höre mein Lieblingslied und danach mache ich direkt die Mathe Übung)
     
  3. Mach es dir so einfach wie nur möglich: Sodass aus einer Handlung eine Gewohnheit wird, braucht es viele Wiederholungen. Dabei ist es wichtig ein paar Sachen zu beachten:
    1. Bereite dein Umfeld vor (Beispiel: Sportsachen schon am Vorabend raussuchen, wenn man am nächsten Morgen Sport machen will)
       
    2. Die 2 Minuten Regel: Es ist einfacher anzufangen, wenn man sich ein kleines Ziel setzt, welches man in 2 Minuten erreichen kann. Sage nicht, ich will jetzt 30 Minuten joggen gehen. Sondern: Ich ziehe jetzt meine Laufschuhe an und verlasse das Haus. Wenn du dann so weit bist, wirst du wahrscheinlich auch anfangen zu laufen, anstatt gleich wieder ins Haus zu gehen.
       
  4. Die Belohnung: Eine Gewohnheit etabliert sich erst, wenn am Ende der Handlung eine Belohnung folgt. Dadurch ist die Chance größer, dass du die Handlung wiederholst. Das heißt: Nach der gewünschten Gewohnheit gibt es eine kleine Belohnung (Beispiel: Nachdem ich meine Zusammenfassung geschrieben habe, mache ich eine Pause , indem ich mit einer Freundin telefoniere). Ein weiterer Punkt: Niemals 2 Tage nacheinander die Gewohnheit aussetzen. Dadurch wird Fortschritt schwerer. Ich fühle mich außerdem immer richtig gut, wenn ich Punkte von meiner To-Do Liste abhaken kann. Das ist meine Belohnung. Nach diesem Prinzip funktioniert auch ein Habit-Tracker, also ein Kalender, auf dem du immer abhaken kannst, wenn du die Handlung beendet hast.

Die wichtigsten Punkte nochmal zusammengefasst:

  • Klare Aussagen (was, wo, wann) und feste Termine erleichtern das Einhalten von Gewohnheiten
  • Nicht zu viel vornehmen. Immer eine Gewohnheit nach der anderen in den Tag einbauen
  • Die 2 Minuten Regel: Einmal angefangen ist es unwahrscheinlich, dass du direkt wieder aufhörst
  • Die Handlung niemals 2 Tage hintereinander ausfallen lassen und immer wieder auf Kurs kommen

Das ist so ziemlich die ganze Theorie in dem Buch. Ich selbst konnte auch schon ein paar Gewohnheiten in meinen Tag einbauen: Nachdem ich aufgestanden bin, koche ich mir Tee und Kaffee, nehme meine Vitamine und trinke ein Glas Wasser. Ich schreibe Tagebuch und lerne jeden Morgen 30 Minuten Spanisch, während ich meinen Kaffee und meinen Tee trinke. Danach schreibe ich meine To Do List und erstelle einen Tagesplan, auf dem ich genau festhalte, wann ich was mache (7:15-9:00 Statistik Übung, 9:00-9:30 Frühstück, 9:30-11:00 Makroökonomie Zusammenfassung, 11:00-13:00 Sport, Dusche, Mittagessen, 13:00-14:30 Statistik Übung 2, 14:30-15:30 Pause, einkaufen …).

Mir hilft es wirklich sehr eine tägliche Routine mit vielen Gewohnheiten zu haben, die meinen Alltag erleichtern. Vielleicht bist du ja jetzt inspiriert und willst dir auch eine neue Gewohnheit aneignen? Ich würde mich freuen, wenn du mir von deinen Erfahrungen berichtest.

Liebe Grüße

Andrine

 

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