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Michaela Oswald

Forschung: Wunderstrauch gegen Amöbenruhr

Dr. Emmanuel Njyoya forscht seit fast 15 Jahren an einer Heilpflanze gegen die Amöbenruhr. Nun ist er mit einem Forschungsstipendium der Alexander-von-Humboldt-Stiftung an die Uni Halle gekommen. 

Auf dem Bild sind Reagenzgläser zu sehen.

Foto: Reagenzgläser im Forschungslabor

Dr. Emmanuel Njoya:
Dr. Njoya hat in Kamerun Biochemie studiert. Im Rahmen seiner Masterarbeit spezialisierte er sich auf Biopharmazie. Seit seiner Masterarbeit forscht Njoya an einem Wirkstoff gegen die Amöbenruhr. Um dem Wirkstoff auf die Spur zu kommen, arbeitet Njoya bereits am Institut Pasteur in Paris und an der Uni Würzburg. An der Uni Halle, genauer am Institut für Pharmazie, führt er nun für die nächsten zwei Jahre sein Projekt fort.

Amöbenruhr:
Die Amöbenruhr ist eine Durchfallerkrankung, welche jährlich bis zu 100.000 Menschen tötet. In der traditionellen Kameruner Medizin wird zur Behandlung eine Pflanze, der sogenannte „Wunderstrauch“ verwendet. Den heilenden Wirkstoff des Wunderstrauches zu identifizieren hat sich Njoya zur Aufgabe gemacht.

Verbesserte Traditionelle Medizin:
Die Professionalisierung der traditionellen Kameruner Medizin nennt man auch „verbesserte traditionelle Medizin“. Ziel der Bewegung ist es, die Wirkstoffe der traditionellen Medizin in Apotheken anzubieten.
Die Identifizierung des Wirkstoffs aus der Pflanze ist jedoch nicht leicht. Der Wunderstrauch besteht nämlich aus tausenden Substanzen. Bei der Suche soll nun unter anderem die technische Ausstattung der Uni Halle helfen.

Zukunftsausblick:
Nachdem Njoya den Wirkstoff im Wunderstrauch gefunden hat, möchte er den Fokus auf die chemische Zusammensetzung und die molekulare Ebene legen. Zudem möchte er prüfen, ob der Wirkstoff sich in größeren Mengen herstellen lässt.

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