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Till Gaßmann

Ab geht’s in die digitale Prüfungsphase! Zwischen Hoffnung und Sorge…

Und zack ist der Januar vorbei! Das bedeutet für mich vor allem, dass die Prüfungsphase des aktuellen Semesters wieder beginnt. Lange Zeit war alles noch ein bisschen unklar, inwiefern Prüfungen, wegen der aktuellen wieder ansteigenden Zahl an Corona-Infektionen und dem Lockdown, überhaupt stattfinden werden. Nun gibt es aber zu mindestens schon einmal eine Klarheit: unsere Universitätsleitung hat sich final dazu entschieden alle schriftlichen und mündlichen Prüfungen nur digital anzubieten.

Schriftliche Klausuren

Für mich bedeutet das nun, dass ich meine beiden schriftlichen Klausuren in den beiden Aufbau-Modulen (=vertiefendes Modulangebot) „Policyforschung“ und „Methoden der deskriptiven Statistik“, wieder von zu Hause bearbeiten muss. Bei der digitalen Umsetzung der Klausur in Policyforschung mache ich mir persönlich weniger Sorgen, da die Klausur auch in Präsenz im Grunde nur aus Wissens- und kurzen Essayfragen zusammengesetzt wäre. Bei meiner Statistikklausur dagegen ist das Ganze schon etwas komplizierter…Da es hier um komplexe mathematische Berechnungen geht und wir entsprechend der Lehre unserer Fakultät hier noch beigebracht bekommen haben, die entsprechenden Schritte alle handschriftlich niederzuschreiben, statt mit modernen digitalen Berechnungstools, wie diese in der Forschung genutzt werden, wird natürlich auch die Abnahme einer digitalen Klausur schwieriger. Gerade in Bezug auf das Abtippen von Berechnungsschritten bei denen man auch die korrekten Notationen (= mathematische Zeichen) nutzen muss.  Wie das funktionieren soll, ohne dass sich alle Studierenden dafür extra noch mal komplett neu in die uneinheitlichen Funktionen unterschiedlicher Schreibprogramme, wie u.a. Open Office oder Word und Excel einarbeiten müssen, ist mir noch ein wenig unklar. Ich hoffe einfach, dass die betreffenden Dozierenden sich bis zum Klausurtermin am 26. Februar noch eine halbwegs gute Lösung einfallen lassen und uns vor allem rechtzeitig darüber informieren.

Wissenschaftliche Hausarbeiten

Während ich mit zwei Klausurterminen eigentlich vergleichsweise noch gut dieses Wintersemester davonkomme, muss ich dagegen noch mehrere Hausarbeiten (=wissenschaftliche Aufsätze a ca. 15 Seitenlänge) schreiben, um die von mir geplanten Module dieses Semester weiter abschließen zu können. An das Verfassen von Hausarbeiten von zu Hause aus habe ich mich mittlerweile echt gewöhnt. Zumal man dies theoretisch auch schon vor der Corona-Pandemie machen konnte. Das problematische ergibt sich daher hier eher aus zwei Herausforderungen: zum einen, die eigene Motivation zu finden und sich nicht zu doll, von allem im Zimmer, ablenken zu lassen und zum anderen die Tatsache, dass es in der sehr eingeschränkten Bibliothek-Nutzungssituation aktuell noch keine Ausleihfristen gibt und weiterhin viele Bücher nicht digital erhältlich sind. Dadurch gestaltet es sich für jeden*jede schwer dauerhaft an einer Hausarbeit zu arbeiten. Gott sei Dank ist diese Situation vielen Dozierenden aber bewusst und haben mir bereits kommuniziert, dass diese entsprechend reagieren und dann, gegeben falls nach Rücksprache, die Abgabefristen ein bisschen lockerer gestalten wollen. Als ich das hörte, war ich sehr erleichtert! Denn drei Hausarbeiten in nur eineinhalb Monaten Semesterferien unter den aktuellen Bedingungen wäre sicherlich für mich eine Mission Impossible geworden!

Nun habt ihr quasi meine Sorgen und Hoffnungen in Bezug auf meine kommenden Prüfungen erfahren. Ich hoffe, erst recht die Sorgen, lösen sich noch im Nachhinein auf, wenn ich im April auf die Phase zurückschaue…Wie dem auch sei, ich wünsche euch allen eine erfolgreiche Prüfungsphase! Viel Glück!

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