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„Mathematik vereint Kreativität und Logik“

Jessica Kluge

Ich und die Mathematik - Teil 2

Wie hilft einem die Mathematik im Alltag und wieso studiere ich reine Mathematik und kein Lehramt? Im zweiten Teil des Interviews „Ich und die Mathematik“ erfahrt ihr, welchen Nutzen ein Mathematikstudium außerhalb der Uni hat und wieso ich mich gegen Lehramt entschieden habe...

 

Wie hilft dir dein Studium im Alltag und was können andere Leute vielleicht
davon mitnehmen?

Das Wissen, das mir in meinem Studium vermittelt wird, hilft mir manchmal weiter. Einen
Teil des gelernten Stoffes kann man in der Informatik, beim Programmieren anwenden.
Auch einige kleine Alltags-Rechnungen lassen sich mithilfe von mathematischen Methoden
lösen, wie beispielsweise einen gesuchten Wert auszurechnen, bestimmte Kosten zu
minimieren, Wahrscheinlichkeiten in Spielen auszurechnen usw. Doch das Wichtigste, das
durch das Studium vermittelt wird, sind die Fähigkeiten. Solche wie nicht aufzugeben,
kreativ zu sein, um die Ecke zu denken und besonders ein Auge für Details zu haben. Ich habe das Gefühl,
ich gehe anders mit Problemen um als vorher. Ich komme auf Lösungen, die eher
unkonventionell sind und auf die sonst eher weniger Leute kommen. Ich analysiere Dinge
und Situationen konkreter und kann auch selber bessere und genauere Aufgabenstellungen
an z.B. meine Nachhilfeschüler geben.


Wenn dich Mathe so interessiert, warum dann kein Lehramtsstudium?

Genau deswegen, weil ich die tiefere Mathematik lieber mag. Schulmathematik ist auch in Ordnung,
aber lange nicht so spannend wie das, was wir im Studium machen. Außerdem möchte ich
Abwechslung in meinem späteren Job haben und als Lehrer erweitert man seinen Horizont
bei der Arbeit kaum, zumindest nicht im mathematischen Bereich. Ich mag es mich selbst
zu fordern und immer wieder neue Probleme zu lösen. Ich habe die Hoffnung einen Job zu
finden, in dem mein analytisches Denken von Nutzen ist.

 


Ich habe mir Mühe gegeben, diese Fragen so ausführlich wie möglich zu beantworten, da viele
Leute in meinem Umfeld nicht verstehen können, wieso ich Mathematik studiere. Leider ist die 
Mathematik bekanntlich nicht das Lieblingsfach von jedem, um es mal milde auszudrücken.
Das finde ich sehr schade, denn ich mag die Mathematik sehr und auch, wenn sie einen
manchmal zum verzweifeln treibt, sollte man sich nicht vor ihr fürchten, sondern es akzeptieren
und später nochmal versuchen. Es ist wie ein Rätsel und manchmal braucht es kreative 
Lösungswege, um die Aufgabe zu meistern. Aber wenn man erstmal auf die richtige Idee 
gekommen ist, ist das Erfolgserlebnis umso schöner.
Ich hoffe, ich konnte meine Begeisterung für dieses Fach transportieren und auch euch den
Zauber der Mathematik etwas näher bringen.
 

Übrigens: Den ersten Teil meines Interviews findet ihr hier.

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