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„Zwischen Beuys und Banksy“

Isabel Pfeifer

Wie läuft eigentlich die Arbeit bei einem Verlag ab?

Diese Frage hat mich schon immer brennend interessiert! Bei einem Interview mit Tina konnte ich einen Blick hinter die Kulissen werfen. Sie hat ein Praktikum beim Verlag absolviert und berichtet mir nun von ihren Erfahrungen.

Die liebe Tina, 23 Jahre alt, ist ebenfalls eine Studienbotschafterin und studierte im Bachelor an der Uni Halle Frankoromanistik (90 LP) und Italianistik (90 LP). Derzeit bewirbt sie sich für einen Masterstudiengang. Im Zeitraum von Mai bis Juli 2021 hat Tina beim Mitteldeutschen Verlag in Halle (Saale) ein freiwilliges Praktikum im Vertrieb/Marketing absolviert.
 

Wie sah dein typischer Arbeitsalltag vor Ort aus?

Also im Vertrieb stehen ja vor allem der Verkauf und Umsatz im Vordergrund. Das bedeutet, dass ich hauptsächlich dafür verantwortlich war, Rechnungen zu schreiben, mich um die Buchbestellungen zu kümmern oder Kundenakquise für einen neu erschienenen Titel, in Form von Werbemailings, zu betreiben. Doch besonders Spaß hatte ich zusammen mit der PR-Praktikantin. Gemeinsam haben wir uns um die Betreuung der Social-Media-Kanäle des Verlages gekümmert. 

Das klingt ja spannend! Erzähl doch gerne mal mehr davon.

Im Speziellen ging es darum, dass wir zuerst eine kurze Einführung in den Umgang mit Social-Media bekommen haben. Anschließend konnten wir verschiedene Formate umsetzen: Sei es ein Interview mit Autor*innen zu einem neu publizierten Buchtitel oder ein Facebook bzw. Instagram Posting bei dem wir die Bücher kreativ in Szene gesetzt haben. Hier waren wir ganz frei in der Planung und Ausführung. Und dabei sind auch echt ganz coole Posts entstanden, wie ich finde. (:


Warum hast du dich genau für diesen Verlag entschieden?

Ich habe mich schon lange für die Verlagsarbeit interessiert und außerdem lese ich sehr gerne. Zudem hatte ich gehört, dass der Mitteldeutsche Verlag immer auf der Suche nach Praktikant*innen sei. So wollte ich ursprünglich in den PR-Bereich reinschnuppern, war aber auch nicht gänzlich vom Vertrieb abgeneigt. Ich konnte mir bloß nie so richtig etwas darunter vorstellen. Aber wie es der Zufall wollte, gab es keinen Platz mehr in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, sodass ich die Möglichkeit bekam neue Erfahrungen im Vertrieb zu sammeln. Die Chance nahm ich natürlich dankend an! Denn eins war klar: Ich wollte nicht schon wieder bis nach Leipzig pendeln, so wie ich das schon bei meinen vorherigen Praktika durchhatte. Also war ich auf der Suche nach einem lokal ansässigen Unternehmen und da kam mir der Mitteldeutsche Verlag sehr gelegen. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Verlag eher kleiner ist, weshalb alle Abteilungen wie zum Beispiel die Graphik, das Lektorat sowie der Bereich vom Marketing und Vertrieb sehr eng miteinander arbeiten. Das ist als Praktikant*in echt klasse, weil man mit einem Mal gleich mehrere Arbeitsbereiche kennenlernen kann.
 

Zum Schluss noch eine letzte Frage: Was nimmst du persönlich aus dem Praktikum mit?

Durch Praktika lernt man sehr viel! Das Arbeitsleben ist in der Realität nochmal so anders, als man es sich in der theoretischen Uni-Umgebung vorstellt. Daher mein Tipp an euch: Nutzt die Möglichkeiten während des Studiums möglichst mehr als ein Praktikum zu machen. Es lohnt sich, vor allem für die Geisteswissenschaftler*innen unter uns, auch mal abseits der bekannten Wege nach rechts und links zu schauen. Manchmal ergeben sich dann doch ganz neue Perspektiven, die einem vorher gar nicht so bewusst waren. Und gelegentlich braucht man auch einfach eine Portion Glück, um seinen Wunschpraktikumsplatz zu ergattern. Doch solange ihr Leidenschaft habt, für das was ihr tun wollt, wird euch nichts im Wege stehen.

Danke für dieses interessante Interview und die tollen Worte zum Abschluss. Ich wünsche dir noch ganz viel Erfolg bei deiner weiteren Reise!

Liebe Grüße

Isabel (:

 

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