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„Gesagt, getan, für's Leben gelernt“

Annemarie Reichenbach

Gegenstände meines Studiums (Teil 1)

Wer an dieser Stelle eine ausführliche Beschreibung meines Rucksacks (wichtig: Laptopfach!) oder von Textmarkern ( nicht zu grell!) erwartet, den muss ich enttäuschen - vielleicht aber auch ein klein wenig für diesen Post interessieren. In den nächsten Wochen will ich euch gern von für mich unverzichtbaren Gegenständen und Dingen berichten, die ich an dieser Stadt und für mein Studium einzigartig finde. Und der erste iiiiiiiiiist: Die berühmt-berüchtigte Zu-Verschenken-Kiste.

Lade ich Leute in meine Wohnung ein, stelle ich Ihnen zu Beginn meist eine Rätselfrage. Ich zeige Ihnen Dinge: meine Schreibtischlampe, einen Blumentopf, meinen Wäschekorb, Bücher, zwei Eierbecher. Dann frage ich sie, was diese Gegenstände wohl alle gemeinsam haben könnten. Manchmal kommen sie dann darauf, dass ich Glück hatte und all diese Gegenstände nicht bezahlt, sondern auf meinen zahlreichen Spaziergängen durch diese schöne Stadt irgendwo gefunden habe - natürlich nur dort, wo auch explizit aufgefordert wird dazu, diese mitzunehmen ;) Meistens sind das Schuh- oder Pappkartons, die Bewohner vor ihre Häuser stellen, gefüllt mit vielen bunten Sachen. Ob alle Bücher von Marie Kondo gelesen haben? (Wer sie nicht kennt: eine japanische Autorin, die inzwischen sogar eine Netflix-Ratgeberserie hat über ihr Verständnis von nachhaltiger Ordnung. Sie schwört darauf, Dinge auszumisten, zu denen man keine persönliche oder praktische Beziehung hat.) Ich weiß es nicht, sicher hat jeder einen anderen Grund, auszusortieren. Aber ich fühle mich immer nicht nur im wörtlichen sondern auch höheren Sinne beschenkt: Ich muss nichts neu kaufen und konsumieren,Müll wird verringert und ich kann das dabei gesparte Geld für gute Lebensmittel oder Konzertkarten ausgeben und hole mir dabei noch etwas ins Haus, das vielleicht schon mal jemand anderem Freude gemacht hat - gerade bei Büchern ist es mir immer spannend, Notizen darin zu finden. Und auch wenn ich hier nicht die oberste 'Kontroll'-Instanz für diese Kisten bin, möchte ich noch ein paar Gedanken dazu teilen:
- bitte keine Dinge an die Straße stellen, mit denen man sich ernsthaft verletzen könnte - auch Kinder spazieren ja herum. Ebenso bitte nicht wirklichen, unbrauchbaren Müll heraustragen, bei dem man zu faul ist, ihn zu entsorgen. Und wenn man merkt, dass eine Sache nicht mitgenommen wird, kann man sie auch wieder reinholen und ordnungsgemäß entsorgen. Irgendwann ist ein zerfledderter Pulli auch keine Straßenkunst mehr.

Ich kann euch hier natürlich nicht meine Adresse sagen, aber wer zufällig mal an meinem Haus vorbeiläuft, wird zu einer trockeneren Jahreszeit auch eine Kiste vorfinden - bei einer so großen Anzahl an Umzügen muss man sich sehr bewusst darüber sein, was man braucht und nicht nocheinmal mitschleppen will.;)

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