Große Synagoge im Lafayette-Viertel in Tunis

Ein Judaistik Studium an der Uni Halle: Dein Weg in eine faszinierende Kulturwelt

Judaistik / Jüdische Studien mit dem Abschluss Bachelor oder Master studieren – transkulturell, interdisziplinär und praxisnah

Unsere Studiengänge Judaistik / Jüdische Studien im Überblick

Wähle deinen Weg: Du interessierst dich für Geschichte, Kultur und Sprachen? Du möchtest verstehen, wie jüdisches Leben über Jahrhunderte in verschiedenen Kulturen gewirkt hat? Dann sind die Jüdischen Studien als Teil des Studienangebotes "genau das Richtige für dich! Unser Studienangebot ist transkulturell, interdisziplinär und praxisnah – ideal für alle, die über den Tellerrand hinausblicken und ein Studium mit gesellschaftlicher Relevanz suchen. Durch die Kombination mit einem Zweitfach im Doppel-Bachelor-Programm kannst du dein Studium individuell auf deine Interessen ausrichten und dich optimal für verschiedene Berufsfelder qualifizieren. Unsere Absolvent:innen arbeiten unter anderem in:

  • Bildung & Wissenschaft (Universitäten, Museen, Schulen, Archive)
  • Diplomatie & internationale Organisationen (z. B. UNESCO, Auswärtiges Amt, NGOs)
  • Journalismus & Medien (Kulturjournalismus, Verlagswesen, Online-Medien)
  • Kulturmanagement und Gedenkstättenarbeit

Das Studienangebot ist im Bachelor-Bereich Teil des Verbundstudiengangs „Asien und Mittelmeerraum“. Hierdurch kannst du nach dem Baukastenprinzip die Jüdischen Studien z.B. durch (Sprach-)Module aus der Arabistik / Islamwissenschaft, dem Christlichen Orient oder der Indogermanistik ergänzen. Ebenso bieten wir beim Master individuelle und spannende Kombi-Fächer. Eine Übersicht aller Kombinationsmöglichkeiten findest du über die nachfolgenden Links zu den Detailinformationen der einzelnen Angebote.

 

Teilstudienangebote Judaistik

Asien und Mittelmeerraum: Sprachen, Kulturen, Gesellschaften (Bachelor of Arts, B.A.): 60 Leistungspunkte (LP), in Kombination mit einem anderen Teilstudiengang mit 120 LP
Asien und Mittelmeerraum: Sprachen, Kulturen, Gesellschaften (Bachelor of Arts, B.A.): 90 Leistungspunkte (L), in Kombination mit einem anderen Teilstudiengang mit 90 LP
Asien und Mittelmeerraum: Sprachen, Kulturen, Gesellschaften (Bachelor of Arts, B.A.): 120 Leistungspunkte (LP), in Kombination mit einem anderen Teilstudiengang mit 90 LP
Judaistik / Jüdische Studien: Migrations-, Minoritäten- und Diasporastudien (Master of Arts, M.A.): 45/75 Leistungspunkte (LP), in Kombination mit einem anderen Master-Teilstudiengang mit 45 oder 75 LP

 

Aktuelle Infos für Studieninteressierte und Studieneinsteiger*innen

Bis zum 30.9.2025 kannst du dich für das Wintersemester 2025/2026 ohne NC-Auswahlverfahren für Judaistik / Jüdische Studien und viele weitere NC-freie Studienangebote einschreiben.
Für Master-Studienangebote ohne NC endet die Einschreibungsfrist für das Wintersemester 2025/2026 am 31.8.2025.

Hier geht es zum Bewerbungsportal.

 

Impressionen der Uni und des Seminars Judaistik / Jüdische Studien

Darum Judaistik / Jüdische Studien an der Uni Halle studieren

Am Seminar für Judaistik / Jüdische Studien lernst du, jüdisches Leben heute im Kontext einer dreitausendjährigen Kulturgeschichte zu verstehen. Mit kulturwissenschaftlichen und textbasierten Methoden vertiefst du dich in die Überlieferung und Transformation jüdischer Lebenswelten in ihren Zentren wie in Bagdad, Jerusalem, Córdoba, Amsterdam oder New York.

Das erwartet dich:

  • Kennenlernen der Vielfalt jüdischer Kulturen – von Europa über den Mittelmeerraum bis in den Nahen Osten
  • Sprachmodule in Hebräisch, Jiddisch oder Arabisch – ein Schlüssel zu Originaltexten und Quellen
  • Individuelle Schwerpunkte setzen – durch unser Baukastenprinzip mit Kombinationsmöglichkeiten (z. B. Islamwissenschaft, Christlicher Orient, Indogermanistik)
  • Kleine Lerngruppen & persönliche Betreuung – für ein intensives Studium mit engem Kontakt zu den Lehrenden
  • Exkursionen & Forschungsprojekte – zum Beispiel zur jüdischen Geschichte im Mittelmeerraum oder zu jüdisch-islamischen Beziehungen

Die Schwerpunkte des Seminars für Judaistik / Jüdische Studien an der Uni Halle sind die jiddische Literatur Osteuropas, die jüdische Mystik in Italien, das Amerikanische Judentum und Jüdisches Denken arabischer Jüd*innen in muslimischen Kontexten. Insgesamt liegt die wissenschaftliche und gesellschaftliche Relevanz der Jüdischen Studien in der Förderung eines postkolonialen, transnationalen, anti-rassistischen und anti-orientalistischen Blicks.

Unser Ziel ist es, die interkulturellen Kompetenzen der Judaistik sichtbar zu machen und als Brücke zwischen gesellschaftlichen Gruppen zu fungieren – insbesondere im interreligiösen Austausch. In einer Zeit, in der der Nationalstaat erneut an Bedeutung gewinnt, erinnern wir an die wertvollen historischen Erfahrungen einer mobilen Minorität wie des Judentums und deren Relevanz für die Zukunft.

 

Statements von Studierenden

Patricia: "An meinem Studium der Judaistik an der Uni Halle schätze ich besonders die Vorteile des kleinen Studiengangs, die eine enge Betreuung sowie direkten Austausch mit den Professor*innen ermöglichen. Gleichzeitig gibt es ein breites Angebot an Seminaren, die nicht nur Wissen vermitteln, sondern das Fach auch kritisch reflektieren und damit einen Bezug zu gegenwärtigen Fragen des Judentums schaffen. Es fiel mir nie schwer, mich in meinem Studiengang einzubringen, da die Atmosphäre am Institut von Offenheit und Engagement geprägt ist und die Studierenden eng miteinander vernetzt sind. Nicht zuletzt macht die schöne Altstadt Halle zu einem Ort, an dem man sich auch außerhalb des Studiums schnell zu Hause fühlt."

Anton: "Nach meinem FSJ im Nahen Osten wollte ich meine Neugierde an der Thematik mit einem wissenschaftlichen Fundament unterlegen und bin deshalb nach Halle gegangen, weil hier das Studium sämtlicher den Nahen Osten und die Judaistik betreffenden Themen nicht isoliert stattfindet, sondern stets interdisziplinär. So werden beispielsweise Aufklärungsbewegungen in der Region sowohl aus islamischer als auch jüdischer Perspektive beleuchtet. Diesen dialektischen Ansatz finde ich wertvoll. Daneben bietet die Judaistik eine vielfältige Themenpalette: Von jüdischer Philosophie über Geschichte in Europa und der MENA-Region und Mystik hin zu den verschiedensten Sprachen (Hebräisch, Aramäisch, Arabisch, Jiddisch, Ivrith) wird hier alles erforscht und gelehrt - und das in einem Seminar mit überschaubarer Größe, die ein sehr enges und studierenden-orientiertes Betreuungsverhältnis ermöglicht."

Paula: "Ein einjähriger Aufenthalt in Jerusalem im Rahmen eines Freiwilligendienstes nach dem Abitur weckte mein Interesse an den Nahoststudien. Durch Recherchen wurde ich auf die Uni Halle aufmerksam, die mit dem Seminar für Judaistik/Jüdische Studien und dem Seminar für Arabistik und Islamwissenschaft ein interdisziplinäres Seminarangebot zu bieten hat. Die familiäre Atmosphäre am Seminar für Judaistik und der enge Austausch mit Dozierenden sowie anderen Studierenden am Institut sind ein Alleinstellungsmerkmal im universitären Kontext. Im Rahmen meines Studiums konnte ich zwei Semester an der Tel Aviv University studieren und die kritischen Denkanstöße durch die Seminare am Seminar für Jüdische Studien um weitere Perspektiven ergänzen. Doch auch ohne Auslandsemester ist der Standort Halle zum Studieren, aber auch wegen seines kulturellen und politischen Angebots, wärmstens zu empfehlen."

Sofie: "Judaistik ist für mich ein sehr schönes Nebenfach, da es ein sehr vielfältiger Studiengang ist, in dem man in kleinen Gruppen zusammen lernt. Ob Sprachkurse, religions- oder gesellschaftswissenschaftliche Ansätze, mit Blick auf historische oder aktuelle Ereignisse, mit Fokus auf Europa, den Nahen Osten oder doch eine ganz andere Regionen: JedeR findet hier das passende Kursangebot."

 

Statements von Absolvent*innen

Theresa: "Ich habe Judaistik/Jüdische Studien in Halle studiert, weil mir vor allem die kleinen Studiengruppen am Seminar gefallen haben, die einen intensiven Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden ermöglicht haben. Außerdem hatte ich große Freude an den Sprachkursen zu Hebräisch auf den unterschiedlichen Sprachstufen. Diese haben mich dazu motiviert über das Austauschprogramm der MLU mit der Universität Tel Aviv ein Jahr in Israel zu studieren. Vor Ort konnte ich meine Hebräischkenntnisse weiter vertiefen und darüber hinaus neue Einblicke in die Jüdischen Studien gewinnen."

Ursula: "Ich habe in Halle das Fach Nahoststudien [jetzt: „Asien und Mittelmeerraum“] belegt und dabei die Seminare der Judaistik, der Islamwissenschaft und der Wissenschaft vom Christlichen Orient kennengelernt. Die Seminare sind von der Größe her eher familiär, so dass man Dozenten, Verwaltungsangestellte und Studierende sehr schnell kennenlernen kann, sich allerdings auch nicht in der Anonymität der Masse verstecken kann. Gerade das hat mir jedoch sehr gut gefallen und ich habe in der ganzen Zeit keinen Dozenten kennengelernt, der nicht bereit gewesen wäre, mir bei Fragen und Problemen weiterzuhelfen. Ich würde jederzeit wieder in Halle studieren, die gesamte Studienzeit dort habe ich sehr genossen, ganz besonders den Teil des Studiums, der mit der Judaistik zu tun hatte. Die Stadt Halle selbst habe ich in dieser Zeit ebenfalls kennen und lieben gelernt. Sie bietet viele Freizeitangebote, Rabatte für Studierende in etlichen Geschäften, auch zahlreiche Bars und Cafés, wo man sich abends oder ggf. auch zum Lernen verabreden kann."

 

Statements von Dozierenden

Prof. Ottfried Fraisse: "Jüdische Studien sind mehr als ein Blick zurück – sie zeigen, wie Vergangenheit unsere Gegenwart prägt und neue Perspektiven eröffnet. Besonders vielschichtig ist die 1300-jährige Geschichte der Begegnungen zwischen Jüd:innen und Muslim:innen – und wie ihre Erfahrungen bis heute fortwirken. Jüdisches Leben und Denken waren oft überraschend kreativ, weil sie über kulturelle und nationale Grenzen hinweg entstanden sind. Diese Kreativität möchte ich gemeinsam mit den Studierenden entdecken. Sie eröffnet Perspektiven, die weit über gängige Schlagworte wie Antijudaismus, Migration oder Diaspora hinausgehen. Dabei lernen wir, Fragen zu stellen, die unbequem sein dürfen, um Antworten zu finden, die uns in Wissenschaft, Beruf und Gesellschaft weiterbringen. Wer hier studiert, gewinnt nicht nur Fachwissen, sondern auch die Fähigkeit, in wichtigen Debatten eine eigene Stimme zu entwickeln."

Tal Hever-Chybowski: "Als Jiddischforscher und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Judaistik der MLU Halle-Wittenberg erlebe ich die einzigartige Atmosphäre des Instituts. Die hervorragenden Kolleg*innen und Studierenden schaffen eine außergewöhnlich freundliche und offene Arbeitsumgebung, die wissenschaftliche Kreativität und interdisziplinäre Zusammenarbeit fördert. Besonders schätze ich den Schwerpunkt zu den jüdisch-arabischen Beziehungen – ein Forschungsfeld, das gerade heute von enormer Bedeutung ist. Das Seminar für Judaistik in Halle denkt über Kategorien hinaus, die andernorts getrennt behandelt werden. Diese Offenheit für wissenschaftliche Verbindungen und das Durchbrechen traditioneller Grenzen machen das Institut zu einem besonderen Ort."

Dr. Omar Kamil: "Jüdische Studien lehre ich als ein Fach, das Grenzen überschreitet – zwischen Judentum und Islam, Vergangenheit und Gegenwart. Meine Lehre verstehe ich als Einladung, Traditionen wie Mosaiksteine neu zusammenzusetzen und ihre Bedeutungen im Wechselspiel unterschiedlicher Perspektiven sichtbar zu machen. Bei der Vermittlung von Wissen geht es mir um das Entfachen von Begeisterung für jüdisch-islamische Geschichte und soll die Studierenden befähigen, kritisch zu denken, kulturelle Vielfalt zu verstehen und historische Erfahrungen in gegenwärtige Fragen fruchtbar einzubringen."

Prof. Gerold Necker: "Mein Ziel ist es, den Studierenden einen kritischen Zugang zu zentralen Texten und Traditionen zu eröffnen und sie für die Spannungen zwischen Überlieferung und Wandel sowie Öffentlichkeit und Geheimnis zu sensibilisieren. In der Auseinandersetzung mit Quellen unterschiedlicher Zeiten und Gegenden will ich verdeutlichen, wie jüdische Mystik theologische Fragen verhandelt, aber auch wie historische Erfahrungen und gesellschaftliche Prozesse widergespiegelt werden."

Dein Weg ins Studium der Judaistik / Jüdischen Studien

Weiterführende Informationen zur Bewerbung und Einschreibung in die Studienangebote des Seminars für Judaistik / Jüdische Studien der Uni Halle findest du in unserer Studiengangsdatenbank unter www.studienangebot.uni-halle.de. Bei Fragen zu Studieninhalten kannst du dich gern an die dort genannten Fachstudienberater*innen werden.

Für grundsätzliche Fragestellungen stehen die Mitarbeiter*innen der Allgemeinen Studienberatung zur Verfügung - die Kontaktinfos findest Du unter https://studienberatung.verwaltung.uni-halle.de/

 

Die Stadt Halle (Saale) als dein attraktiver Studienstandort

Halle an der Salle ist eine überschaubare, grüne, lebendige, lebens- und liebenswerte Stadt in der du dich nach kürzester Zeit absolut wohl fühlen wirst! Als "Kulturhauptstadt" des Landes findest du hier eine breite Palette an Angeboten für deine Freizeitaktivitäten von Hochkultur bis Szene. Studieren ist schließlich nicht alles! Bemerkenswert: Der Wohnungsmarkt ist recht entspannt, d.h. du findest mit wenig Aufwand bezahlbaren Wohnraum in guten Lagen.

Verschaffe dir hier im Portal ich-will-wissen.de und im Youtube-Kanal unseres Kooperationspartners Stadtmarketing Halle (Saale) mit der gemeinsamen Standortkampagne "Dein Halle" unter https://www.youtube.com/@DeinHalle erste Eindrücke von Deinem neuen Lieblingsort!

 


Video: Stadtmarketing Halle (Saale) GmbH/Niu Films Halle

Top-Links für Interessierte an einem Studium Judaistik / Jüdische Studien an der Uni Halle

Website des Seminars für Judaistik / Jüdische Studien an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
www.judaistik.uni-halle.de

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ePaper-Broschüre "Studieren in Halle"
https://print.marketing.uni-halle.de/studieren/#0

ePaper-Broschüre "Angebote zur Studienorientierung der Uni Halle"
https://print.marketing.uni-halle.de/schulangebote/#0