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Till Gaßmann

Happy Birthday nachträglich! Die UN-Kinderrechtskonvention wurde 31 Jahre alt

„Ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit“. So lautet das weltweit bekannte Zitat von Neil Armstrong bei der Landung auf den Mond 1969. Für die Wissenschaft einer der bedeutendsten Momente der letzten 50 Jahre. Ein vergleichbarer unglaublich wichtiger Meilenstein bei dem Schutz und der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen das in Kraft treten der UN-Kinderrechtskonvention. Dementsprechend passt dieses Zitat in diesem Kontext auch zum Thema Kinderrechte.

Foto: UNICEF JuniorTeamHalle

Foto: Am 20. November wurde die UN-Kinderrechtskonvention 31 Jahre alt. Mit dieser Grafik und einem kleinen Geburtstagsgruß machte das UNICEF JuniorTeam auf dieses Jubiläum vergangene Woche aufmerksam.

Die UN-Kinderrechtskonvention (KRK) oder auch offiziell als das Übereinkommen über die Rechte des Kindes bekannt, wurde am 20. November 1989 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen angenommen und trat knapp ein Jahr später am 2. September 1990 nach der Ratifizierung von zu dem Zeitpunkt mittlerweile 20 Mitgliedsländern in Kraft – bis heute ratifizierten insgesamt 196 Länder bis auf die USA. Im Zuge des 30-jährigen Jubiläums der Unterzeichnung der UN-Kinderrechtskonventionen am 20. November 2019 wurde die historische Ratifizierung als einen Meilenstein in der Geschichte der Kinderrechtspolitik weltweit groß gefeiert und mit politischen Reden u.a. auch im deutschen Bundestag gefeiert. Dennoch gibt es auch 31 Jahre nach dem Inkrafttreten der Kinderrechtskonvention weltweit immer noch diverse Baustellen. So gibt es noch einzelne Länder in denen es Kinderarbeit gibt oder gar Kinder für terroristischen Aktivitäten missbraucht werden und so mit im Krieg kämpfen müssen. Um diese Missstände zu bekämpfen sind weltweit verschiedenste Organisationen aktiv und versuchen die Regierungen dazu befähigen konsequenter Kinderrechte durchzuführen und auch an diese sich zu halten. Allen voran ist dabei UNICEF, die sich seit ihrer Gründung für das Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen in den weltweiten Krisengebieten einsetzten. Aber auch in Deutschland gibt es seit mehreren Jahren schon aktive Debatten darüber, inwiefern die Bundesregierung auch die zugesicherten Kinderrechte, gerade in Bezug auf Jugendbeteiligung in Politik und Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten vernachlässigt hat. Gerade in dem Aufstieg und dem Erfolg der Fridays for Future Bewegung hatten sich diese Missstände wieder gespiegelt – Kinder und Jugendliche wollen für unsere Zukunft aktiv mitbestimmen können! Dementsprechend schlossen sich verschiedene Organisationen in Deutschland zusammen und forderten die Bundesregierung dazu auf die Kinderrechte nun auch ins Grundgesetz mitaufzunehmen, um so mit die Kinderrechte weiter zu stärken. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie ist wieder stiller um die Diskussion geworden, dabei ist es in der aktuellen Notlage, die auch nicht spurlos an vielen Kindern und Jugendlichen vorbei geht – so ist beispielsweise ein Anstieg von häuslicher Gewalt, eine gesteigerte physische und psychische Belastung durch die eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten oder auch den Lernrückstand durch das überlastete Bildungssystem nachweisbar. Umso wichtiger ist es das Thema weiter im Blick zu behalten.

Auch in Halle gibt es verschiedene Projekte und Organisationen, die sich für Kinderrechte stark machen. Beispielsweise das UNICEF JuniorTeam, der Kinder- und Jugendrat der Stadt Halle, die HALLIANZ Jugendjury und viele mehr. Falls auch du dich für Kinderrechte stark machen möchtest, melde dich gerne bei den genannten Projekten, dort werden Engagierte immer herzlich und dankend aufgenommen.

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