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„Von Kräuterhexen und Beipackzettelübersetzern“

Wiebke Günther

Nenn mir eine Philosophin!

Dies viel mir so schwer, dass ich es als Analss für einen Blogbeitrag genommen habe. Wieso fällt diese doch einfache Aufforderung mir und anderen Personen so schwer? Warum fallen uns vor allem Männer* ein? (kant, Rousseau, Nietzsche, Feuerbach,…)

Diese Aufforderung war der Aufhänger für mich diesen Blogbeitrag zu verfassen, denn: mir ist keine Philosophin eingefallen und das, obwohl mir sehr wohl MINT-Wissenschaftlerinnen einfallen (Beispielsweise Marie Curie oder auch Adda Lovelace). 
Doch ist es trotzdem der Fall, dass ich 20 Männer*-Namen benennen könnte… 

Jedoch bin ich mit diesem „Phänomen“ nicht alleine, somit werden immer wieder Initiativen gegründet, die auch die Frauen und ihre Errungenschaften regelrecht suchen, verbreiten und sich mit diesen auseinandersetzen. 
 

Ursachenforschung- eine Idee

Dennoch ist die Ursachenforschung sehr interessant: weshalb gibt es auch heute noch weniger Frauen in oberen Führungspositionen und (auch bei uns an der Uni) als Professorinnen?
Eine Idee, die bereits in einem vorherigen Blogbeitrag (bitte verlinken) angeklungen ist, beschreibt folgendes:
Aufgrund der Sozialisierung werden bereits traditionelle Geschlechterstereotype vermittelt: Frauen für Haushalt und Kinder; Männer machen Karriere. Dieses Rollenbild verhindert somit unterbewusst, dass Frauen auf Karriere verzichten und auch, dass Arbeitgeber*innen bevorzugt höhere Positionen oder auch Forschungspositionen mit Männern besetzen.
So eine Idee.
 

Projekt: gender*bildet

Damit sich traditionelle Geschlechterstereotype nicht auch innerhalb der Universität reproduzieren, engagiert sich das Projekt gender*bildet: Ziel ist es, Queer Studies in Lehre und Forschung zu integrieren und somit sowohl die Studierenden zu sensibilisieren, aber auch die Lehre geschlechtergerechter zu gestalten. 
Erfahrt hier, welche wichtigen Argumente die Integration von Gender und Queer Studies in Lehre und Forschung gibt: https://www.rektorin.uni-halle.de/stabsstellen/vielfalt-chancengleichheit/gender_bildet/

Früh übt sich

Jedoch werden die Vorstellung nicht nur im Lehrkontext an der Universität, sondern auch bereits in Schulen reproduziert und immer wieder rekonstruiert. Somit ist seit Jahren bekannt, dass weniger Frauen* als Männer* (Erklärung zum Sternchen findest du im vorherigen Blogbeitrag; bitte verlinken) ein MINT-Studium ergreifen. Das Frauen* im Allgemeinen weniger logisch denken können, hält sich hart in den Köpfen der Menschen, ist jedoch nicht wissenschaftlich bewiesen. Somit ist eine mögliche Ursache die Sozialisation. 
Um Mädchen* und Frauen* in den Bestrebungen ein MINT-Studium/Beruf/Ausbildung zu bestärken, gibt es verschiedene Projekte. So auch…
 

Projekt: MINTzi

Das Projekt möchte bereits bei Schülerinnen die Neugier für die MINT-Bereiche wecken und sie ermuntern ein MINT-Studium zu ergreifen. 
Über Themen wie Nachhaltigkeit, Klimawandel und Tierwohl wird gezeigt, wie interdisziplinär die einzelnen Bereiche sind: Beispielsweise wird bei Precision Life Farming mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) der Ertrag von Ernten gesteigert und den Tieren genau das gegeben, was sie brauchen. So können Kühe selbst entscheiden, wann sie gemolken werden wollen und selbstständig in den Stall gehen, um sich melken zu lassen. Erfahrt hier mehr über Precision Life Farming und Smart Farming: https://www.youtube.com/watch?v=6f_EMsC072k
 

Also... egal, was ihr machen wollte: Lasst euch nicht aufhalten! Egal welches Geschlecht ihr habt, es gibt immer Unterstützung und einen Weg!

 

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