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„Achtung: Fernweh“

Ana-Sofia Gómez Sanchez

Der Beginn meines Abenteuers in Italien (Teil 2)

Der Moment war endlich gekommen! Mein Freund und ich sind am 03.09. mit dem Auto nach Italien gefahren. Vor dem Start des Semesters genieße ich 3 Wochen Urlaub in Nord- und Süditalien.

Florenz - Cinque Terre

Nach Tagen von reinen Stadtbesichtigung sind wir nach Cinque Terre gefahren. Cinque Terre befindet sich in Ligurien, an der westlichen Küste von Italien. Cinque Terre bedeutet so etwas wie „Fünf Erden“ und besteht aus fünf kleinen Dörfern (Riomaggiore, Manarola, Corniglia, Vernazza und Monterosso), die an Hügeln liegen, direkt neben dem Mittelmeer. Wir hatten ein AirBnB in Riomaggiore für zwei Nächte gemietet und als wir angekommen sind, sind wir direkt für eine Runde schwimmen gegangen (das Wetter in Italien bis dahin war wirklich heiß). Danach haben wir eine Pizza gekauft und sie neben dem Meer mit dem Sonnenuntergang gegessen. Pizza mit einem Ausblick, was will man mehr?

Am nächsten Tag haben wir erstmal den Zug von Riomaggiore nach Corniglia genommen. Von Cornglia sind wir nach Vernazza gewandert und dann nach Monterosso. Normalerweise kann man alle fünf zu Fuß besuchen, aber ein Wanderweg ist seit einiger Zeit geschlossen, weil er ein bisschen gefährlich geworden war. In Monterosso sind wir zum Strand gegangen, ein bisschen geschwommen und von Felsen gesprungen. Später am Abend sind wir mit dem Zug nach Manarola gefahren, wo wir Abendessen hatten. Ich habe die Gemüselasagne a la Pesto probiert, weil Ligurien bekannt für ihr hausgemachtes Pesto ist. Fünf von fünf Sternen!

Cinque Terre ist unglaubliche schön. Alle fünf Dörfer sind wie aus einem Film genommen. Sie sehen mit ihren bunten Häusern, zahlreichen Fischerbooten, kleinen malerischen Straßen, den Hügeln und dem Meer sehr charmant aus. Wenn du noch nicht den Disneyfilm „Luca“ gesehen hast, bitte mach das. Der Standort des Films wurde von Cinque Terre inspiriert (er zeigt so gut, wie Cinque Terre aussieht) und es ist ein sehr süßer Film.

Cinque Terre – Toscana (Pisa, Sienna, San Gimignano und Montepulciano)

Obwohl wir schon in der Toscana waren, als wir in Florenz waren und einen Umweg nach Cinque Terre genommen haben, sind wir wieder in die Toscana gefahren. Am Anfang haben wir kurz Pisa besucht. Man braucht nicht so viel Zeit in dieser Stadt, weil der schiefe Turm und die Kirchen die einzigen coolen Sehenswürdigkeiten sind. Pisa ist schön, aber, meiner Meinung nach, ist es zu touristisch. An selben Tag sind wir noch nach San Gimignano gefahren. Das ist ein kleines mittelalterliches Dorf, das als UNESCO Welterbe gilt. Ursprünglich hatten wir nicht geplant dieses Dorf zu besuchen, aber ein Einheimischer hat es uns empfohlen und wir sind so glücklich, dass wir den Tipp angenommen haben. San Gimignano ist so malerisch und niedlich. Schon wieder fühlt man sich wie in einem Shakespeare Film. Tatsächlich wird dort gerade ein Disneyfilm gedreht, der auf Shakespeares Romeo und Julia Geschichte basiert. Warum San Gimignano und nicht Verona? Weil San Gimignanos als UNESCO Welterbe gilt, sind die Gebäude noch in ihrem Originalzustand und man bekommt in San Gimignano noch mehr dieses mittelalterliche Gefühl, als in Verona, wo schon ein bisschen mehr modernisiert wurde. 

Zu guter Letzt sind wir zu einer Weinverkostung in der Nähe von Montepulciano gegangen. Wir hattem das schon vor einem Monat über Airbnb gebucht, weil eine Freundin von mir genau diese Weinverkostung letztes Jahr gemacht und uns sehr empfohlen hat. Die Weinverkostung wird von der Tochter der Besitzerin des Weinguts geführt. Sie hat uns erstmal erklärt, wie der Wein produziert wird und hat uns auch die verschiedenen Orte der Weinproduktion gezeigt. Danach haben wir auf der Terrasse gesessen und fünf verschiedene Weine probiert. Dazu haben wir einen großen Teller mit lokal produziertem Fleisch, Käse, Gemüse und Brot bekommen. Die Weine waren sehr gut, das Essen war so lecker. Wir hatten auch eine so tolle Konversation mit zwei anderen Paaren, die aus Kanada und den Niederlanden kamen. Es war so eine coole Erfahrung! Später sind wir nach Montepulciano gefahren, unsere letzte Etappe in Norditalien.

Nach 11 Tagen, viel Pasta und Pizza, viel Sonne, vielen Städten und langen Läufen, sitze ich gerade in der Fähre (die 14 Stunden braucht) auf dem Weg nach Palermo, Sizilien. Ich hatte so eine wunderschöne Zeit in Norditalien und ich denke, dass ich schon in Italien verliebt bin. Jetzt freue ich mich so sehr endlich die Stadt zu sehen, in der ich die nächsten 6 Monate wohnen und studieren werde! Vorher ist aber geplant noch ein bisschen mehr zu reisen und Sizilien zu entdecken in den 2 Wochen vor dem Semesterstart. 

All dies könntest du auch in deinem Traumland erleben, wenn du dich für einen Erasmus-Semester entschiedest. Verpass die Chance nicht! Ich bin so froh, dass ich mich trotz Corona für ein Auslandssemester entschieden habe. Sei gespannt auf die nächsten Blogeinträge, über meine Reise in Sizilien und die Erfahrungen, die ich während meines Erasmus-Semesters in Sizilien machen werde.

 

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