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„Zwischen Beuys und Banksy“

Isabel Pfeifer

Wie läuft das Online-Studium eigentlich ab?

Seit dem 6. April begann für viele Studenten an der Uni Halle eine große Umstellung. Anstatt voller Hörsäle, heißt es jetzt „Uni von zu Hause aus“. Doch wie läuft ein Studium denn nun so gänzlich ohne Präsenzlehre vor Ort ab? Und welche Vor- und Nachteile bringt die Veränderung mit sich?

Die Uni Halle hatte schon seit ein paar Jahren eine digitale Lernplattform für die Umsetzung von Blended-Learning-Arrangements entwickelt und zur Verfügung gestellt. Der Name des Programms lautet „ILIAS“ und ist direkt mit der Teilnehmerverwaltung von Stud.IP verknüpft. Somit ermöglicht es Online–Lerneinheiten, die veranstaltungsbezogen zur Verfügung gestellt werden können. Dennoch wurde diese Möglichkeit nicht von allen genutzt. Anstelle dessen wurde lieber weiter auf altbekanntem Wege die Lehre vermittelt. Doch seit April erlebt das Programm einen wahren Aufschwung. Viele Professoren und Dozenten müssen nun einen anderen Weg der Lernvermittlung nutzen. Darüber hinaus werden manche Seminare oder Vorlesungen über „Webexe“, "Zoom" oder ähnliche Plattformen abgehalten. Ihr könnt euch darunter sowas wie Skype oder Face Time vorstellen, bei dem die Teilnehmer über eine Videokonferenz miteinander in Kontakt stehen. Wer darauf verzichten kann, stellt die Präsentationen mit mündlichen Kommentaren online hoch, sodass die Studenten zu jeder Zeit darauf zugreifen können.

 

Daraus ergeben sich für mich persönlich schonmal 2 Vorteile eines Online Studiums:

  • Man hat nun die Möglichkeit, sich die aufgenommenen Vorlesungen in Ruhe anzuhören und bei Unklarheiten nochmal zurück zu spulen. Sowas war bei einer normalen Vorlesung im Hörsaal nicht möglich. Ich zumindest hatte immer sehr Probleme damit, schnell alles mitzuschreiben was ich für wichtig erachtet habe und parallel auch noch auf die Bildbeispiele oder ähnliches zu achten. Nun steht man weniger unter Zeitdruck und verarbeitet das Gesagte und Gezeigte besser.
  • Folglich ist ein weiterer Pluspunkt die flexiblere Zeiteinteilung. Es bleibt einem selbst überlassen, an welchem Tag oder zu welcher Uhrzeit man die Aufgaben für das Studium erledigen möchte. Natürlich hängt das Zeitmanagement davon ab, ob eine Videokonferenz stattfindet oder andere Deadlines festgelegt sind. Dadurch ist das Studium noch mehr zum „Selbststudium“ geworden, als es das vorher auch schon war.

Natürlich beinhaltet dieser Umstand auch ein paar negative Aspekte. Die Motivation sich hinzusetzten und was für die Uni zu machen, fällt manchen jetzt vielleicht noch schwerer als zuvor. Es gibt viele schöne (oder auch nicht so schöne) Sachen zu Hause, die einen von der Arbeit ablenken können. Außerdem bekommt man, im Vergleich zu vorher, mehr "Hausaufgaben" auf, die man dem Dozenten zusenden muss. Aber ich denke, es ist alles eine Gewöhnungssache. Man muss sich eben gut strukturieren und die digitalen Angebote nutzen. Wenn alle an einem Strang ziehen, dann kann man es schaffen, sich an die neuen Umstände zu gewöhnen. 

 

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