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„Zwischen Beuys und Banksy“

Isabel Pfeifer

Historische Funde, die lebendig werden?

Heute möchte ich Dir ein weiteres Gebiet der Historischen Kulturwissenschaften vorstellen. Die Archäologie - und einer, der sich damit besonders gut auskennt, ist der Promotionsstudent Hannes Buchmann von der Uni Halle.

Foto: Zu sehen ist Hannes Buchmann bei einer Grabung. Er stellt seine Forschung auf dem ArchaeoSlam vor.

Foto: Zu sehen ist Hannes Buchmann bei einer Grabung. Er stellt seine Forschung auf dem ArchaeoSlam vor.

Schon als Kind habe er sich für Ritter begeistert. Dieses Interesse ist auch bis heute nicht verschwunden, sagt Hannes Buchmann. Seine erste Grabung hat er während eines Praktikums in der 8. Klasse miterlebt: „Von da an wusste ich, was ich später machen möchte!“ An der Archäologie reizt ihn besonders, dass man Sachen ausgräbt und untersucht, die seit Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden im Boden liegen. Dadurch kann man gewissermaßen einen Kontakt zu den Menschen aufbauen, die damals zu der Zeit gelebt und diese Gegenstände tagtäglich verwendet haben, meint er.

Beim ArchaeoSlam der Uni Göttingen, welcher am 18. Februar 2021 stattgefunden hat, war Hannes Buchmann ein Teilnehmer und berichtet nun von seinen Erlebnissen: 

Vom Prinzip her ist der ArchaeoSlam an der Uni Göttingen wie ein Science-Slam, erzählt er. Eine Besonderheit gibt es jedoch: Es ist der erste in Deutschland, der sich explizit an Archäologinnen und Archäologen richtet. Dort stellen die Teilnehmenden ihre Forschungen innerhalb von zehn Minuten so unterhaltsam wie möglich vor. Ursprünglich hätte das Ganze vor Ort in Göttingen an der Uni stattgefunden, aber durch die aktuelle Lage wurde sich dazu entschieden, die Vorträge per live Stream von zu Hause aus abzuhalten.

Funde die lebendig werden? Was genau es damit auf sich hat, verrät er Dir jetzt:

„Um mich gegen die anderen Teilnehmer durchzusetzen, habe ich die Idee entwickelt, eine Art Hörbuch oder Hörspiel vorzuspielen, in dem ich sozusagen mit den Funden spreche, die ausgegraben wurden. Ich denke dabei an so eine Art Disney-Geschichte. Ich hoffe, dass das gut klappt und auch bei den Zuschauern gut ankommt. Ich könnte mir natürlich die krassesten Archäologie-Geschichten einfallen lassen und Indiana-Jones nachspielen, aber das wäre eben nicht das Prinzip des Slams – man soll ja schon über sein eigenes Thema sprechen. Dementsprechend bin ich gespannt, ob ich meine Forschung unterhaltsam rüberbringen kann.“

Am meisten hat er sich beim Slam übrigens darauf gefreut, die anderen Forscherinnen und Forscher kennenzulernen und sich mit ihnen fachlich auszutauschen. „Vielleicht sind sie ja gerade auf demselben Stand wie ich und haben ähnliche Probleme bei ihrer Forschung“, sagt Buchmann.

Das ganze Interview zum Nachlesen wurde auf Campus Halensis veröffentlicht.

Übrigens: Wenn Du jetzt Lust bekommen hast mehr über die Historischen Kulturwissenschaften zu erfahren, dann schau doch mal hier vorbei. Dort findest Du spannende Videos, die Dir einen guten Überblick über die einzelnen Fächergrupen der Uni Halle geben werden.

Liebe Grüße und viel Spaß beim Stöbern wünscht Dir

Isabel (:  

 

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