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„Auf den Spuren Franckes, Schleiermachers und natürlich Händels“

Charlotte Wagner

Zeit für Entdeckungen: Das Robertinum

Heute erzähle ich dir, warum du mal wieder deinen Arbeitsplatz wechseln solltest – und was du dabei entdecken kannst!

Letzte Woche musste ich einen wissenschaftlichen Essay als Abschluss für ein Seminar schreiben. Da ich mich in den eigenen vier Wänden nach einem weiteren langen, herausfordernden Online-Semester aktuell nur schwer konzentrieren kann, nutzte ich das Online-Reservierungssystem der Unibibliothek (ULB) und reservierte mir in der Zweigbibliothek Klassische Altertumswissenschaften, die auch „Robertinum“ genannt wird, einen Platz.

Das Robertinum ist benannt nach seinem wichtigsten Halleschen Vertreter, Carl Robert (1850-1922) und wurde 1787 von Friedrich August Wolf begründet. Es blickt somit auf eine lange Tradition zurück und liegt auch heute ganz zentral in der Altstadt, direkt auf dem Uniplatz. Heute beherbergt es das Institut für Altertumswissenschaften der Uni Halle. Hier gibt es neben einem Lesesaal und der Bibliothek auch ein Archäologisches Museum und verschiedene Lehrsäle.

Wie du auf den Bildern sehen kannst, ist mein aktueller Lieblingsort, der Lesesaal, mit vielen alten Holzmöbeln bestückt. Die Tische sind individuell für die Studierenden der Altertumswissenschaften ausgestattet und umringt von meterhohen Regalen voll von Literatur zur Antike und den Altphilologien, vor allem Altgriechisch und Latein. Beim Arbeiten knarzen manchmal die Holzdielen oder der ein oder andere Stuhl. Durch die weit geöffneten Fenster weht jetzt im Sommer immer wieder eine angenehm kühle Brise und beim Nachdenken fällt der Blick oft auf den angrenzenden Uniring mit seinen vielen grünen Bäumen.

Vielleicht kannst du dir vorstellen, dass die Zeit für mich hier total schnell verfliegt und das Arbeiten viel einfacher von der Hand geht als in meinem kleinen Zimmer zu Hause. Tatsächlich war mein Essay innerhalb von zwei Tagen geschrieben – viel schneller als ich erwartet hatte! Wenn du also mal wieder etwas Neues sehen oder einfach ein etwas anderes Arbeitsumfeld brauchst, schau dich doch mal in den 12 Zweigbibliotheken der ULB um.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Entdecken und frohes Schaffen! :)

PS: Über das Institut für Altertumswissenschaften habe ich vor einigen Wochen schon einmal berichtet, und zwar anlässlich der Proteste zu den Kürzungs- und Schließungsplänen des Rektorats der Uni Halle. Den Beitrag findest du hier.

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