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„Gesagt, getan, für's Leben gelernt“

Annemarie Reichenbach

Heute hier, morgen dort (Teil 2) - Gasthörerin-Sein

Ich habe euch ja schon des öfteren davon erzählt, dass ich sehr selbstständig und flexibel studieren kann - das aber auch viel Selbst- und Zeitmanagment erfordert. Und so war ich auch zum Anfang diesen Semesters gefordert: Das Seminar, das ich freiwillig als Vorbereitung auf meine Bachelorarbeit besuchen wollte (regelmäßige Termine und gemeinschaftliches Lernen motivieren mich ungemein), wurde kurzfristig abgesagt. Ich fand auch im Veranstaltungsverzeichnis nichts anderes, und während ich so still vor mich hin 'jammerte', erinnerte mich ein Kollege an eine weitere Möglichkeit, die er selbst schon genutzt hatte: "Schau doch mal, was es an den anderen Unis noch für Kurse gibt!"

Ein Foto von mir, während ich in einem Regionalzug aus dem Fenster schaue

Foto: ausnahmsweise mal nicht für Besuche oder Konzerte S-Bahn fahren - als Gasthörerin zur Pendlerin für ein Semester werden

Mit den anderen Unis meinte er die in Jena und in Leipzig, mit denen Halle in einem 'Universitätsverbund' steckt. (nähere Informationen dazu findet ihr hier ).
Und ich hatte tatsächlich Glück, meine favorisierte Uni in Leipzig (nur 40 Minuten von meiner Haustür mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis ins Unigebäude dort) bot für ihre MasterstudentInnen einen Kurs mit ähnlicher Thematik an. Obwohl das Semester schon begonnen und ich die erste Sitzung verpasst hatte, konnte ich mich (nach einer netten Email) noch in das Seminar eintragen und beantragte parallel meinen Gasthörer-Ausweis, was ebenso reibungslos klappte. Ich hätte mir meine Teilnahme am Seminar sogar hier anrechnen lassen können, brauchte aber für diesen Themenbereich keine Leistungspunkte mehr, und konnte es somit allein zur persönlichen Weiterbildung und natürlich für die Bachelorarbeit nutzen (yeay!). Jetzt ist die Vorlesungszeit und somit auch das Seminar fast schon wieder vorbei, und ich ziehe ein vorsichtiges Fazit - was habe ich, natürlich neben ganz vielen Fakten, noch beim Gasthörerin-Sein gelernt?:

  • wie die Mensa in Leipzig funktioniert, dass ich dort (mit meinen Allergien) eine größere Auswahl habe, aber immer Bargeld brauche, um die Karte aufzuladen (da sind wir hier in Halle mit unseren Automaten schon einen Schritt weiter und können die EC- Karte verwenden); außerdem kann man sich in Halle wesentlich leichter dort verabreden, auch wenn viel los ist, ist es einfach gemütlicher und übersichtlicher als in Leipzig
  • dass es die richtige Entscheidung war, in Halle statt in Leipzig zu studieren, einfach vom Bauchgefühl her;  ich mag, dass hier der Campus etwas ruhiger und nicht inmitten von Tourigruppen oder Weihnachtsmärkten liegt
  • wie die Bibliothek dort funktioniert und wo der Kaffee gut ist und wo ich alte Freunde aus dem Freiwilligendienst wiedertreffen kann - all dieses 'erweiterte Angebot' werde ich für die Bachelorarbeit nutzen
  • auf welches Niveau von Englisch ich mich in einem Master gefasst machen muss und was ich doch hier schon alles gelernt habe
  • dass ich so eine Gasthörerschaft, gerade in Hinblick auf Forschung und Lehre - bei unserer Stufe sowas wie die Bachelorarbeit - sehr empfehlen kann und man diese freien Zugänge zu Veranstaltungen und Materialien unbedingt nutzen sollte

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