Mein Blog

„Essen ist das halbe Leben“

Stephanie Storbeck

Krach.Bumm.Bäm

Wie forscht man eigentlich in den Ernährungswissenschaften?

Auf dem Foto sieht man einige Erlmeyerkolben mit Chemikalien.

Foto: Forschung im Chemielabor

72 Prozent der Verbraucher in Deutschland haben großes Vertrauen in die Sicherheit von Lebensmitteln, die sie im deutschen Lebensmitteleinzelhandel kaufen. Für 78 Prozent der Befragten hat sich die Situation rund um sichere Lebensmittel in Deutschland in den letzten Jahren gefestigt bzw. verbessert: 40 Prozent geben an, dass sie gleichgeblieben sei und 38 Prozent sehen sogar eine weitere Verbesserung der Lebensmittelsicherheit, das geht aus einer Forsa-Umfrage von 2021 hervor.

Dies ist ein sehr positiver Trend und sah vor einigen Jahren noch ganz anders aus. Generell wird man als Ernährungswissenschaftler*in oft nicht ernst genommen, zu oft wechseln die Aussagen zu Diäten, gesunder Ernährung und Lebensmittelsicherheit. 

Hier musst du zum einem ganz klar unterscheiden zwischen wissenschaftlichen Quellen und beispielsweise Boulevardpresse oder Influencer*innen. Und zum anderen ist Forschung in den Ernährungswissenschaften eben gar nicht so einfach.

Wenn man Studien durchführen möchte an Menschen, müssen die von einer Ethikkommission geprüft werden. Das ist einfach ein Sicherheitsaspekt. Aber die Kommission sagt natürlich nicht ja zu einer Studie die untersuchen möchte, ob zum Beispiel Curcumin toxische Wirkungen hat. Also muss auf Tier- oder Zellversuche ausgewichen werden.

Aber es ist auch logisch, dass eine Maus einfach nicht dasselbe ist wie ein Mensch und die Ergebnisse nicht eins zu eins übertragen werden können. Kennst du den Contergan-Skandal? Google ruhig mal. Contergan hatte in Mäusen nicht dieselbe Wirkung wie in Menschen.

Und Zellversuche? Die sind quasi ganz basic. Hier ist man meist sehr beschränkt, weil kein ganzes System untersucht werden kann, sondern eben nur einzelne Zellen. Und dann gibt es hier auch super viele unterschiedliche Zellen und manche Stoffe wirken nur in bestimmten Zellen oder nur in Konzentrationen, die du im Menschen nicht findet wirst.

Zellen können auch primär sein, dann kommen sie aus Mensch oder Tier und haben nur eine gewisse Teilungsrate oder sie sind permanent. Letztere sind mit bestimmten Verfahren immortalisiert worden. Klar, dass die dann auch wieder anders reagieren oder?

Dieser Artikel ist zwar von 2021, aber wenn du das Thema interessant findest, ist der was für dich.

Und ansonsten lernst du im Studium der Ernährungswissenschaften (aber auch Chemie, Biochemie etc.) ganz viel zu diesem Thema!

Alle Blog-Beiträge  

Forschung